3 Nächte Bangkok - Ein Reisebericht von Familie N. aus Nürnberg

Eindrücke der ersten Tage unserer Thailandreise

Familienurlaub in Bangkok

Bangkok Family Discovery Tour
Bangkok Family Discovery Tour

Nach 11 Stunden Flug von Frankfurt kamen wir - voller Vorfreude auf unsere bevorstehende Reise - am Spätnachmittag in Bangkok an.
TIPP: Wer auch im Urlaub überall mobil erreichbar sein möchte, kann sich direkt am Flughafen für günstiges Geld eine Prepaid SIM-Karte für sein Handy kaufen.

Der Transfer zum Hotel hatte wunderbar geklappt und unser erster Eindruck zeigte gleich, dass sich diese thailändische Metropole neben all den kulturellen und religiösen Bauwerken sehr modern präsentiert. Dazu zählt leider auch das große Verkehrsaufkommen. Als wir dann in unserem Hotel Riva Surya ankamen, waren wir überaus positiv überrascht. Insbesondere wegen der idealen Lage. Ein sehr schönes Stadthotel, mit allem Komfort, sehr freundlichem Personal und direkt am Fluss gelegen. Besser hätten wir es nicht treffen können. Denn so konnten wir, ohne im Stau des engmaschigen Straßennetzes festzustecken, mit den Wassertaxis fahren. Eine unkomplizierte Art viele Sehenswürdigkeiten anzufahren und darüber hinaus auch noch günstig.

Kurz frisch machen, umziehen und schon ging es los die neue Umgebung zu erkunden. In Laufnähe des Hotels gibt es viele kleine Gassen mit typischen Marktständen, kleinen Restaurants und Garküchen, die einen sofort diese besondere, asiatische Atmosphäre spüren lassen. Losziehen, selbst entdecken, riechen und spüren, dann fühlt man sich gleich in einer anderen Welt, auf die man sich unbedingt einlassen sollte.

Am ersten Tag ging es erst mal los zum Shoppen. Mit einem 15-jährigen Sohn unerlässlich, daher musste das Kulturprogramm etwas warten. Und nachdem es auch ein wenig Nieselregen gab, war es die ideale Aktivität für den Vormittag. Große Shopping-Malls gibt es hier zur Genüge. Ob günstig oder Designer-Mall, ob Kleidung, Erinnerungsstück oder Mitbringsel aus dem Urlaub oder einfach nur zum Bummeln – die Vielfalt ist überwältigend und jeder wird hier fündig. Nachmittags ging es dann mit dem Wassertaxi zu dem beeindruckenden Wat Arun Tempel. Ein unbedingtes MUSS bei einem Bangkok-Besuch. Die Anlage besteht aus mehreren Tempeln und ist eingebettet in eine sehr schöne Grünanlage mit vielen imposanten buddhistischen Statuen. Highlight war bei unserem Besuch sicherlich die Segnung durch einen Mönch in einem der Tempel. Am Abend aßen wir in einer kleinen Garküche und später gönnten wir uns noch einen Drink direkt gegenüber vom Hotel in einer kleinen Bar mit Live-Musik.

TIPP: Beim Tempelbesuch wird auch auf eine Kleiderordnung geachtet. Es gilt die Beine zu bedecken – also keine Shorts oder kurzen Röcke/Kleider sowie die Schultern bedeckt zu halten. Wir hatten für alle einen Sarong dabei, wogegen es in Thailand nicht üblich ist, dass Männer Sarong tragen. Doch im Tempel wurde es dann akzeptiert. Ebenfalls wichtig bei einem Tempelbesuch: Schuhe ausziehen!

Tag 2 stand ganz im Zeichen von Kultur. Absolut empfehlenswert ist eine geführte Tour, die wir schon vor der Reise bei Hideaway4you gebucht hatten. So bekommt man wirklich in kürzester Zeit viel mehr mit und muss nicht alles selbst erkunden. Am Morgen ging es los. Unser Führer begrüßte uns herzlich im Hotel. Doch erst einmal machte er uns (Mann und Sohn) darauf aufmerksam, dass auf die Kleiderordnung im Palast besonders streng geachtet wird. Hier werden auch keine Sarongs bei Männern akzeptiert. Nur lange Hosen sind erlaubt. Deshalb hieß es erst mal umziehen. Notfalls kann man sich jedoch am Palasteingang auch lange Hosen ausleihen.

Mit dem Tuk-Tuk ging es als erstes in den Königspalast. Diesen ohne Führung anzusehen, hätte den Besuch des Grand Palace wirklich geschmälert. So jedoch erhielten wir viele interessante Informationen in kurzweiliger und anschaulicher Art über die Geschichte des Landes, die Dynastie des Königshauses, viele Gebäude, Statuen und die buddhistische Kultur. So bekommt man nicht nur einen visuellen Eindruck, sondern erfährt auch wichtige historische und aktuelle Details und Hintergründe über die Königsfamilie.

Zweite Station war der nahegelegene Wat Pho – der Tempel des liegenden, goldenen Buddhas. Mit einer Länge von 46 Metern und 15 Meter Höhe steht man voller Bewunderung staunend vor diesem bekanntesten, ältesten und größten Tempel der thailändischen Hauptstadt. Natürlich ist der liegende Buddha nicht komplett aus Gold, sondern „nur“ vergoldet – was den imposanten Eindruck jedoch keineswegs mindert. Unser freundlicher Führer erklärte viel über Gepflogenheiten, Religion und Verhaltensweisen, die im Buddhismus sowohl im Familien- als auch im Klosteralltag bis heute tagtäglich gelebt werden. Sehen ist das eine, verstehen ist aber unumgänglich – nur dann kann man sich auf die Schönheit, Kultur und Geschichte, aber auch auf den Alltag des Landes einlassen und all dies wahrhaftig erleben.

Noch absolut fasziniert von diesen prächtigen und teils berührenden Eindrücken stürzten wir uns nun ins Getümmel des Blumen-, Obst- und Gemüsemarktes. Hier kann man das vielfältige Angebot liebevoll gestalteter, floraler Opfergaben, das Handeln und das rege Treiben nur staunend bewundern. Einerseits chaotisch, dennoch – im thailändischen Sinne – strukturiert. Solche Art von Märkten findet man eben nur in Asien. Und auch hier zeigte sich wieder, dass es eine Bereicherung war, unseren Führer dabei zu haben, der uns viel Hintergrundwissen zu der Herstellung der Opfergaben, aber auch zu vielen exotischen Früchten und Gemüsesorten vermittelte. Die unterschiedlichsten Gerüche, die uns in die Nase krochen, vervollständigten den Eindruck, den das quirlige Markttreiben bei uns hinterließ.

Als Abschluss, der bis dahin sehr abwechslungsreichen Tour, fuhren wir entspannt mit dem Boot durch die Klongs (Wasserkanäle) von Bangkok. Hier erhält man wieder einen ganz anderen Eindruck von dieser Megacity! Ruhe, Beschaulichkeit, üppige Vegetation. Während der Bootsfahrt wird der Blick auch etwas auf das ursprüngliche, alte Bangkok gelenkt. Häuser auf Pfählen, Menschen, die ihre Wäsche am Fluss waschen, Kinder, die im Wasser plantschen und spielen, dazwischen immer wieder kleine Tempelanlagen, die farbenprächtig mit Ornamenten verziert sind. Bei diesem Idyll darf natürlich auch die alte Händlerin auf einem kleinen Boot nicht fehlen, die uns Souvenirs und kalte Getränke anbietet. Am Ende der Fahrt wurden wir wieder direkt zu unserer Hotelanlegestelle gefahren. Ein relaxter Abschluss dieser informativen, interessanten und erlebnisreichen Tour, die wir nur wärmstens empfehlen können. Nicht ganz billig, aber unbedingt ihren Preis wert.

Im Hotel angekommen, machten wir uns ohne Ruhepause dann gleich wieder auf den Weg, denn dies war unser letzter Tag. Wir gingen in die kleinen Gässchen, neben und gegenüber vom Hotel, suchten noch nach letzten Souvenirs und genossen einen Drink bei Madame Masur. Ein Restaurant mit toller Atmosphäre. Deshalb gingen wir gleich am Abend nochmals zum Essen hin und wurden nicht enttäuscht. Das Thaicurry schmeckt hier wunderbar, die Musik ist super, Preise sind absolut vernünftig und die Bedienungen überaus freundlich. Ideal für unseren letzten Abend in dieser pulsierenden, faszinierenden Hauptstadt Thailands, die uns mit einer Mischung aus Moderne und Tradition, Chaos und Ordnung, Ruhe und Hektik absolut beeindruckt hat. Wir kommen gerne wieder!

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