River Kwai - Bericht von Henriette (13) aus Klettgau

Unser Familienurlaub am River Kwai

Osterferien am River Kwai

Erawan Wasserfall
Erste Stufe des Erawan Wasserfalls

Nach einer 5-stündigen Fahrt von Bangkok zu dem Pier am River Kwai, wurden wir mit einem Longtailboot abgeholt und in unser Floßhotel „River Kwai Jungle Rafts“ gebracht. Allein die Fahrt dorthin war atemberaubend und der Anblick des Hotels begeisterte uns sofort. Danach wollten wir eine Tour mit dem Kanu machen, da es aber angefangen hatte zu gewittern warteten wir noch ca. eine halbe Stunde, bis der Regen schwächer wurde. Dann ging es für ungefähr zwanzig Minuten stromabwärts. Da die Strömung am River Kwai ziemlich stark ist, mussten wir gar nicht so viel paddeln und konnten uns die Landschaft anschauen, die tropisch und sehr interessant ist. Das Einzige, auf das man aufpassen musste, waren die Longtailboote, die in regen Abständen Neuankömmlinge vom Pier zu den verschiedenen, am Fluss gelegenen Hotels befördern. Am Ziel angekommen, wurden wir mit einem solchen Boot wieder zu unserem Hotel gebracht. Dort war es uns allen sehr heiß, also schnappte sich jeder eine Rettungsweste, wir liefen an das Ende des Hotels, sprangen in den Fluss und ließen uns bis zu unserem Zimmer treiben. Eine tolle Erfrischung, da der Fluss, verglichen zum Meer, sehr kühl war. Zum Abendessen gab es ein Menü, bei dem für jeden von uns etwas dabei war. Für mich als Vegetarier servierten sie sogar 4-5 extra für mich gemachte Gerichte, die alle sehr gut waren. Anschließend gab es eine interessante Tanzshow der Mon, ein Volk, das seine eigene Sprache, Gerichte und Kultur hat. Nahe dem Floßcamp gibt es ein Dorf, in dem die Mon leben, deswegen arbeiten auch viele von ihnen im Hotel, sogar Jugendliche.

Am nächsten Tag ging es um 8:30 Uhr los zum Erawan-Wasserfall. Am Pier erwartete uns bereits unser Guide. Dann fuhren wir ungefähr eine Stunde bis zum Parkplatz des Wasserfalls. Von dort liefen wir von einer Stufe des Wasserfalls zur nächsten und badeten in den Becken. Von den 7 Stufen, die der Wasserfall hat, gingen wir bis zur Fünften. Insgesamt liefen wir 1,5 km hin und das Gleiche zurück. Dort sahen wir viele interessante Tiere wie Chamäleons, Affen und in den Becken gab es viele Fische, die einem die Hornhaut abknabbern. Der Ausflug an den Wasserfall war ein fantastisches Erlebnis! Wieder im Hotel angekommen, relaxten wir etwas, lasen und ließen uns den Fluss hinuntertreiben, bis es um 7 Uhr ein (mal wieder) super leckeres Abendessen gab. Auch wenn wir in den Nächten unglaublich viel geschwitzt hatten (kein Stromanschluss, deswegen auch keine Klimaanlage oder Ventilator), war es das unbedingt wert gewesen.

Am Tag unserer Abreise machten wir Stopp für ein Tagesprogramm bei „Elephants World“. Dort bereiteten wir das Essen für die Elefanten zu (Melonen und Bananen, für die alten Elefanten Klebreisbällchen), fütterten, schrubbten und wuschen sie im Fluss. Nach all der „Arbeit“ waren wir dann schmutziger als die Elefanten und hatten uns ein ausgiebiges Bad im Fluss und ein leckeres Mittagessen dort verdient. Das Highlight des Tages war, dass wir ein Elefantenbaby, das ein Jahr alt war, füttern durften. Das war so süß! Der Tag bei den Elefanten war sehr lehr- und erlebnisreich und unvergesslich.

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